Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

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WinterMoon
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11 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:57

~Mary~

 

Am Morgen erwachte er mit sanften Lippen in seinem Nacken. Er lächelte verschlafen, bis ihm einfiel wer da hinter ihm in seinem Hotelbett lag, hastig rutschte er aus dem Bett und landete sehr unsanft und einem lauten krachen auf dem Boden. „Curly!!! Wa... Was... Was zum Teufel wird das?", schnaubte er und rieb sich seinen Kopf – das gibt bestimmt eine Beule. „Ich konnte nicht schlafen und wollte bei dir sein.", antwortete Curly. „Was hast du dir dabei gedacht? Egal was du dir erhofft hast , daraus wird nichts!", gab Arthur angestrengt zurück - verdammt tat sein Schädel weh- während er sich hastig anzog und aus dem Zimmer stapfte. Er ging in den Saloon, er brauchte erst mal einen Kaffee, danach würde er mit Curly wieder ins Camp reiten und... ja was eigentlich? Hatte er sich nicht eigentlich bei ihr entschuldigen wollen? ~ was hatte sie sich nur dabei gedacht?~ ging es ihm wieder durch den Kopf. Er konnte nicht bestreiten das es ihm nicht irgendwie gefallen hatte, aber egal wie er es drehte, das würde nirgends hinführen.......

Curly verstand die Welt nicht mehr, oder besser diesen unfassbar schwierigen Mr. Morgan. Erst war er super charmant, kaufte neue Kleider und ein eigenes Pferd für sie und dann von einer Sekunde auf die andere war er wie ausgewechselt, unhöflich und schroff. Das war ihr einfach zu viel. Und dann hüpfte er auch noch wie ein irrer Frosch aus dem Hotelbett und brach sich fast das Genick. Dabei wollte sie nur seine nähe und anfänglich schien es ja auch so als wollte er das gleiche, und dann das. Curly saß grübelnd in der Hotelhalle am Kamin und wartete das Arthur zurück kam. ~ Weit kann er nicht sein Mystie steht noch vor dem Saloon~ überlegte Curly. Sie Hätte ihn suchen können aber sie hatte nicht riskieren wollen wieder in ein Fettnäpfchen zu treten, also blieb sie lieber im Hotel und wartete. Gegen Mittag kam er dann und forderte sie auf zu ihrem Pferd zu gehen, er
hätte noch was wichtiges in Saint Denis zu erledigen. Curly fragte nicht, sie kam der Aufforderung nach und wartete einfach, ob Arthur ihr sagen würde was er vor hatte. Bis zur Flatneck Station sprachen sie kein Wort. Doch auch Arthur ging das schweigen auf den Keks, also fragte er einfach in die drückende stille wie denn der Mustang sei und ob Curly schon einen Namen für ihn hätte. „Ja danke, er ist klasse. Nun... ich dachte an Shadow.", antwortete sie unsicher, weil sie nicht sicher war was Arthur davon halten würde, aber er lächelte leicht schief und sagte: „Shadow find ich gut, passt zu seiner Farbe!" ~Puh, Glück gehabt~ dachte Curly. Kurz vor dem Camp kamen den beiden fünf Bewaffnete finster guckende Typen auf Pferden entgegen. „Hey Cowboy! Du hast hier nichts zu suchen!", rief einer der fünf. „So? Wer sagt das, Arschloch?!", gab Arthur zurück. „Sprichst du mit mir, Schwachkopf?!" Arthurs Blick wurde finster: „Nein, ich rede mit einem Niemand!", gab er zurück und griff nach seinem Revolver. „Du spuckst ganz schön große Töne „Amigo", Ich glaube dir würde eine Kugel zwischen den Augen ganz gut stehen!" Und mit einem schlag entfachte eine wilde Schießerei. Arthur war vom Pferd gesprungen und wies Curly an hinter einem Baum in Deckung zugehen und suchte sich selbst eine gute Schussposition hinter einem Stein. Doch Curly dachte nicht daran ihn allein zu lassen und rannte stattdessen zu Mystie und nahm sich die größte Flinte die sie finden konnte und scheuchte die Pferde aus der Schusslinie. „Bist du verrückt geworden?!", rief Arthur zwischen zwei Schüssen ~Zweifellos JA!~ Doch Curly achtete nicht auf Arthur und schoss einem der Typen mitten ins Gesicht. Blankes entsetzten zeigte sich im Gesicht der übriggebliebenen Männer und auch Arthur staunte nicht schlecht, aber ihm blieb keine Zeit das zu kommentieren! Nach einigen weiteren Schüssen lagen die restlichen 4 Unruhestifter tot im Sand. Arthur ging zu ihnen und nahm ihnen noch ein paar Pennys und etwas Schmuck aus den Taschen, ehe er Curly seine Bewunderung aussprach. „Ich hoffe es hat sich gelohnt, Also ich mein... was sie in den Taschen hatten!" „Wo hast du nur so schießen gelernt, Missy?!", fragte Morgan doch eine Antwort bekam er nicht. „Hattest du nicht etwas in Saint Denis zu erledigen?", stichelte Curly. Arthur seufzte resignierend:" Ja, du hast recht, lass uns weiter." Er brachte Curly wie versprochen ins Lager zurück, deckte sich noch mit Munition ein, rannte schnell mit den Worten: „Keine Zeit Dutch!", an van der Linde's Zelt vorbei, wurde dann aber von Strauss aufgehalten. Arthur schnaufte genervt: „Was wollen sie Strauss? Machen sie schnell ich hab was zu erledigen!" „Ich hab hier ein paar Leute, von denen sie etwas Geld holen müssen." Strauss gab Arthur eine Liste mit Namen, die er einsteckte. „Wird erledigt!" „Danke, Mr. Morgan!" Und schon war Arthur auf dem Weg zur Emerald Ranch, auch wenn er Curly gesagt hatte, er wolle nach Saint Denis. Er wollte nur nicht das irgendwer Fragen stellte und schon gar nicht Curly, er könnte sie sowieso nicht beantworten, nicht mal die Frage was er genau auf der Emerald Ranch will. Ja, Mary treffen und weiter? Was sollte es denn ändern wenn er jetzt vor Mary stand und mit ihr redete? Kaum vorstellbar das es Sinn macht. Und was war mit Curly? ~Komm schon Morgan, tief in dir drin magst du sie doch, oder doch etwas mehr?!~, sprach Arthur in Gedanken mit sich selbst. Ja das tat er wirklich, aber wie bei Mary wäre es sinnlos. Sein Leben war gefährlich und er konnte nicht riskieren Curly da mit rein zu ziehen. Als er an dem Haus ankam klopfte er an die Tür. Es dauerte einen Moment und dann ging die Tür auf und da stand sie – Mary, so schön wie damals. „Oh Arthur...", schluchzte sie und fiel ihm um den Hals. Er löste sich aus der Umarmung und antwortete mit einem schlichten: „Mary" „Oh Arthur...", begann sie. „Ich freu mich so dich zusehen, ich weiß es ist lang her, aber bitte hör mir zu." Arthur antwortete nicht sondern wartete einfach ab. „Wollen wir ein Stück gehen?", fragte Mary etwas verwirrt, da er noch immer nicht geantwortet hatte. Er deutete ihr vor zu gehen. „Arthur...", begann sie erneut: „Wo soll ich nur anfangen?" „Am besten da, wo du mir endlich sagst, was du von mir willst und was genau ich hier eigentlich tue!" sein Blick wurde düster. „Na schön, Arthur...", begann sie:
„ vor 6 Monaten starb mein Mann an einer Lungenentzündung." „Das tut mir leid zu hören."
es war echtes Mitgefühl, denn Mary's Mann war das was Arthur nie für sie hätte sein können – ein Ehrlicher und Aufrichtiger Mann. „Ja mir auch, das hatte er nicht verdient. Mein Vater liegt nun auch im sterben.", sagte sie traurig. „Ha, der alte Bastard, geschieht ihm recht!", lachte Arthur etwas bitter. „Arthur!", mahnte Mary. „Entschuldigung Ma'am." antwortete Arthur schuldbewusst, aber innerlich empfand er unfassbare Schadenfreude. Denn ihr Vater hatte Arthur damals ans Messer liefern wollen- er sollte hängen- wenn Mary diesen idiotischen Trunkenbold nicht davon abgehalten hätte. „Na schön Mary, dass ist alles sehr traurig und tut mir sehr leid für dich, aber warum erzählst du mir das alles?" Arthur fiel das alles unfassbar schwer zu ertragen und wollte eigentlich nur weg. Sie seufzte schwer, den Tränen nahe: „Ich hab viel über dich und mich nachgedacht. Ich weiß wir hatten keine leichte Beziehung, gerade wegen meinem Vater und naja du..." , sie wollte es nicht aussprechen, denn sie hatte die Bande und vor allem Dutch nie gemocht. Dutch mit seinen falschen Idealen, die Mädchen die sich anzogen und aufführten wie billige Huren, bis auf Arthur war nur Hosea den sie mochte und hatte sich immer gefragt, was er zwischen all diesen „Tieren" zu suchen hatte, vor allem was er an Dutch fand. „Also... die Sache ist... Können wir es nicht nochmal versuchen? Du und ich, Arthur? Komm mit mir und wir beginnen gemeinsam ein neues Leben ." Er hatte es gewusst und doch traf es ihn tief in der Magengrube. „Mary, ich... Du hast damals schon gewusst dass ich mich niemals ändern würde... Dutch und die Bande sind meine Familie. Und abgesehen davon könnte ich dir nie ein guter Mann sein, ich bin gesucht, Mary! Auf meinen Kopf sind Tausende von Doller ausgesetzt, ich werde mein Leben lang auf der Flucht sein." Arthur legte eine Hand auf Mary's Wange, gab ihr einen Kuss und ging. „Es ist besser so Mary. Deine und meine Welt passen einfach nicht zusammen. Mach's gut!" sagte er, und ritt ohne einen Blick zurück davon...









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12 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:58

~Manche Männer sind manchmal schwierig~

 

Während Arthur sich mit seiner Vergangenheit rumkämpfte, saß Curly traurig mit einem Bier am Lagerfeuer und dachte an das was in Strawberry gelaufen ist. Hosea kam dazu. „Na, Mädchen was ist los?",fragte er mit seinem Für-Alles-Und-Jeden-Verständnissvollen-Blick. „Was hat Arthur für ein Problem?", begann Curly. „Abgesehen von Kopfgeldjägern und den Kopf Halb in der Schlinge?", lachte Hosea um etwas die Verzweiflung aus Curly's Frage zu nehmen. „Ich versteh ihn einfach nicht,Hosea.", sprach Curly weiter und erzählte im von der Nacht in Strawberry. Hosea hörte gespannt zu, er kannte das alles so gut. „Nimm es ihm nicht übel, für ihn ist dieses Leben als Gesetzloser alle was er hat, wir - also Dutch, Pearson, Mrs. Grimshaw, ich und all die anderen sind seine Familie. Es würde ihm das Herz zerreißen würde einem von uns etwas passieren, er beschützt alle so gut er kann. Deshalb ist -seiner Meinung nach- kein Platz für eine Frau. Dabei geht es viel um Loyalität, er glaubt, er könnte beiden Seiten nicht gerecht werden." „Hatte er denn jemals eine Freundin?", fragte Curly. „Aber sicher", lächelte Hosea. „Sogar ein Kind." „Hatte? ...Ein Kind?", fragte sie entsetzt. „Ja, es stammte aus einer Affaire mit einer Kellnerin- Eliza war ihr Name und Isaac ihr gemeinsamer Sohn." „Was ist passiert?"; fragte Curly vorsichtig. „Nun, Eliza wusste was Arthur für ein Leben führte und ließ ihn ziehen, aber er unterstützte sie wo er nur konnte, wenn er sie für ein paar Wochen besuchte. Eines Tages kam er zurück zu ihrem Haus und davor standen zwei Kreuze und Arthur wusste wem sie gehörten. Frau und Kind wurden bei einem miesen Überfall wegen 10$ getötet. Das Hat Arthur sich nie verziehen..." „Wie furchtbar...", flüsterte Curly betroffen. Jetzt ergab so einiges Sinn für sie. „Aber was will er dann von mir?", fragte sie. „Nun, ich denke schon das er gern mehr will, sich dies aber nicht eingesteht und wohl möglich angst hat.", antwortete Hosea nüchtern. „Er ist einfach hin und hergerissen, innerlich zerrissen, deshalb reagiert er oft unüberlegt.Gib ihm Zeit, vielleicht wird alles gut. Aber nun erzähl,
welches dunkle Geheimnis trägst du mit dir herum? Ich kann dir gerne eines von mir verraten- ich mische manchmal heimlich Thymian in Pearsons Eintopf!", wechselte Hosea das Thema denn er hatte eigentlich schon viel zu viel erzählt.









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13 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:58

.~Poker, Schuldeneintreiber und die Gottverdammte Liebe...~

 

Nach seiner Flucht vor Mary, kehrte Arthur wieder in Valentine ein. Es war bereits Dunkel geworden. Er hatte zwischen der Emerald Ranch und Valentine einen Umweg über die Heartlands gemacht und war dort ziellos rumgeritten, er musste erst mal den Kopf frei kriegen, aber mit wenig Erfolg. Also machte er sich auf den weg nach Valentine für eine gute Runde Poker. An diesem Abend war nicht viel los im Saloon, auch schien der Spaß am Poker auch nicht so groß zu sein. Nur drei Kerle saßen am Tisch, einen davon hatte Arthur bei seinem letzten Spiel komplett Pleite gemacht. Als dieser Arthur sah klang er nicht gerade begeistert als er fragte: „Du schon wieder?! Willst du mich wieder Pleite gehen sehen?" „Mal sehen.", antwortete Arthur knapp und setzte sich an den Tisch. An diesem Abend lief es allerdings nicht gut für Mr. Morgan- kein wunder, er war dann doch nicht ganz bei der Sache, ständig drifteten seine Gedanken zu Curly und achtete dabei nicht auf seine Karten. „Hey Cowboy! Sieht heute schlecht für dich aus was?! Willst du nochmal 10$ verlieren?" Arthur lehnte dankend ab, besser wenn er jetzt ginge. Er fühlte sich wie ein riesen Idiot – bestimmt war die Lösung ganz einfach, aber er kam einfach nicht drauf. Als er im Camp ankam schlief Curly schon, was ihn beruhigte. Aber Hosea saß noch am Lagerfeuer und las ein Buch. „Gutes Buch?", fragte Arthur als er sich erschöpft von diesem Tag mit einer Flasche Bier zu Hosea setzte. „Natürlich, es handelt von einem verliebten Trottel, so wie du Arthur Morgan!" „Hosea, bitte ich will da jetzt nicht drüber
reden." Nun denn.", gab Hosea zur Antwort, klappte aber dennoch das Buch zu und fragte stattdessen: „NA? Wo warst du? Bist heute Mittag so schnell los geritten." „Ich war Pokern.", antwortete Arthur hastig und hoffte die Antwort würde Hosea genügen. „Den ganzen Tag?" Arthur nickte nur. „Na schön, dann leg dich hin und ruh' dich aus. Morgen gibt es viel zu tun.", meinte Hosea und ging. Am nächsten Morgen wurde Arthur recht unsanft von Gebrüll im Lager geweckt. Er entschied jedoch liegen zu bleiben, denn einem Streit zwischen Bill und Micah wollte er nur ungern beiwohnen. Doch als er Javier hörte der ebenfalls auf Micah los ging sprang Arthur dann doch auf und rannte zu der streitenden Meute. Es wurde lauter und lauter bis plötzlich eine Schlägerei zwischen den dreien entfachte. Auch wenn im Lager die regel bestand KEINE WAFFEN, so zog Arthur trotzdem den Revolver und gab einen Warnschuss ab. „Schluss damit!", rief er noch verschlafen. „Oh, haben wir das Prinzesschen etwa geweckt?", lachte Micah. „Arthur hat recht, es reicht!" Dutch kam dazu und trennte die drei Streithähne um die Lage erst mal zu entschärfen. Jetzt brauchte Arthur erst mal einen Kaffee und setzte sich wie immer ans Lagerfeuer. „Mr. Morgan!" Strauss kam angerannt. „Haben sie die Liste schon abgearbeitet?", fragte er. „Welche Liste?", fragte Curly die gerade vom Pferdefüttern zurück kam. Arthur seufzte genervt: „Nein Strauss, aber ich wollte es heute erledigen." „Gut, Gut! Wenn sie sich weigern holen sie es sich mit allen Mitteln.", sagte Strass und wackelte davon. „Kann ich mit? Und was für eine Liste?", fragte Curly mit einem lächeln. „Ich glaube nicht dass du dabei sein willst, das wird vermutlich hässlich.", meinte Arthur. „Das sagst du einer, die vor ein paar Tagen mit dir ein paar Typen abgeknallt hat?!", lachte Curly. „Auch wieder wahr- ach was solls." Der Erste auf der Liste von Strauss war ein Jacob Edward. Er lebte in den Westlichen Grizzlies im Staat Amberino, was bedeute das die Tour etwas länger dauern würde. Den gesamten ritt sprachen sie nicht viel oder eher belangloses, wie den Streit von Bill, Javier und Micah am Morgen. Curly hatte gesehen wie Bill und Micah abgehetzt und mit Waffen ins Lager geritten
kamen, ständig hinter sich blickend ob sie verfolgt werden oder ob Javier nachkam. Daraufhin fingen die beiden an zu streiten, scheinbar hatte Micah wohl wieder einige Leute über den Haufen geschossen. „Das gefällt mir gar nicht. Micah ist eine Stange Dynamit, jederzeit bereit zu explodieren! Wenn wir nicht aufpassen, hängen wir bald alle am Strick.", brummte Arthur und machte sich plötzlich sorgen um den Rest der Gang. „Wenn er so gefährlich für euch ist warum ist er denn noch da?", fragte Curly. „Dutch is... Dutch hat... ach ich weiß es auch nicht!", seufzte Arthur, denn er wusste es wirklich nicht warum Micah immer wieder damit bei Dutch durch kam. Aber das dicke ende würde vermutlich so oder so kommen, aber nicht jetzt... Hoffte Arthur zumindest.
„Lass uns hier unser Lager aufschlagen!" Sie waren am O'Creagh's Run angekommen, die Grizzlies waren nicht mehr weit. Arthur war oft hier gewesen vor allem weil es hier guten Fisch gab. Arthur zwinkerte und fragte Curly ob sie schon mal geangelt hatte. „Nein und ich glaube ich habe auch noch nie Fisch gegessen." „Dann wird's Zeit – für Beides – Missy!", grinste Arthur immer noch breit und bereitete seine Angel vor und suchte eine geeignete Stelle zum Fische fangen. Curly bereitete das Lager vor für die Nacht, bemerkte jedoch nicht das Arthur sie aus dem Augenwinkel beobachtete. ~ Warum bin ich nur so ein Idiot?~ dachte er. ~Sie ist wirklich eine tollte Frau und eigentlich mag ich sie wirklich sehr~. Seine Gedanken wurden jedoch von Curly unterbrochen die sich neben ihn gestellt hatte und ihm beim angeln zusah. Das waren diese Momente die sie liebte wenn sie mit Mr. Morgan unterwegs war. Er war dann immer charmant und lieb, bis ihn dann etwas wieder in die dunkle Realität holte. Aber darüber wollte Curly sich keine Gedanken machen, jedenfalls jetzt nicht. „Scheint als beißen sie heute nicht, was Morgan?" „Ja, scheint wohl so. Willst du es versuchen?" „Oh nein wirklich nicht, ich hab das noch nie gemacht!", wehrte Curly ab, doch Arthur ließ das nicht gelten und drückte Curly einfach die Angel in die Hand und sagte: „Mach dir keine Sorgen Missy, ich bin auch kein besonders guter Angler, auch wenn Dutch und Hosea es seit Jahren versuchen mir bei zu bringen.". Er lachte. „Bist du schon lange mit der Bande unterwegs?" traute Curly sich nun doch mal zu fragen. „Ja so gut 20 Jahre... und zu Anfang bestand sie nur aus Dutch und Hosea. Später kam ich und dann ein paar Jahre später kam John zu uns...! Im Grunde habe ich nie ein anderes Leben kennengelernt. Meine Mutter starb als ich noch klein war, mein Vater selbst ein Gottverdammter Gesetzloser...", sagte er bitter. Curly hielt es für besser nicht weiter zu fragen und so standen sie eine weile schweigend nebeneinander und warteten auf einen Fisch. Und dann biss plötzlich einer an. „Ganz ruhig jetzt, alles ist gut, hol einfach die Schnur ein- schnell aber nicht zu schnell.", sagte Arthur ruhig. Curly tat was er sagte, aber sie hatte das Gefühl das sie es nicht schafft und der Fisch sich wieder los reißt. „Entspann dich Missy, du schaffst das schon, gleich hast du ihn." Arthur half ihr ein wenig und dann war der Fisch an Land. „Wow ein Prachtkerlchen!" lächelte Arthur anerkennend. Es war ein 2kg Rotlachs- der beste Fisch weit und breit. „Ich habs geschafft, ich fass es nicht!" Curly freute sich so sehr dass sie Arthur um den Hals fiel, der verlor das Gleichgewicht und mit einem lauten platsch landeten beide im Wasser. „Ach was solls!", zwinkerte Arthur, packte Curly und zog sie weiter in den See."Sie sind ein Schuft Mr. Morgan!", quietschte sie und Spritze Arthur nass. „Ganz schön mutig Miss Curly!", grinste Arthur und begann sie durch das kühle nass zu jagen. Wie kleine Kinder spielten sie im Wasser bis sie sich ganz nah waren, jeder konnte den Atem des anderen im Gesicht spüren. Beide Herzen rasten als sie sich immer näher kamen, ein magischer Moment- doch dann wurden sie von einem Hirschbock der durchs Wasser hüpfte gestört. Arthur räusperte sich verlegen und sagte: „Ich.. glaube wir sollten uns um den Fisch kümmern." „Ja du hast recht.", sagte Curly und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schwammen Richtung Ufer, Arthur sammelte den Fisch ein und brachte ihn ans Lagerfeuer. Auch Curly hatte sich bereits ans Lagerfeuer gesetzt und wärmte sich auf. „hier, trink das." Arthur hielt ihr seinen Blechbecher hin. „Was ist das? Riecht seltsam."
„Keine Sorge, ist nur Kaffee mit einem Schluck Whiskey, der wärmt dich von innen." Sie trank einen Schluck und hustete: „Schmeckt widerlich!", japste sie. „Gewöhn' dich dran Missy.", grinste Arthur amüsiert. Nach einer weile war der Fisch bereit zum essen. „Wirklich lecker." Schmatzte Curly. „Siehst du? Der beste Fisch weit und breit.", meinte Arthur zwischen zwei bissen. Nach dem essen legten sie sich schlafen, Curly im Zelt und Arthur davor. Eigentlich hatte Sie ihn im Zelt haben wollen, aber sich dann doch nicht getraut zu fragen.

Am nächsten morgen ging es früh weiter zu Jacob Edward. „Was genau wollen wir bei diesem Kerl?" fragte Curly, denn bis dahin hatte Arthur nichts zu der Liste von Strauss gesagt, aber es schien auch nicht so als hätte er das jetzt vor, als er kurz und knapp mit „Geschäfte" antwortete. Als sie auf dem Hof von Edward ankamen war es ziemlich ruhig. Er ging zum Eingang des Hauses und lauschte- nichts zu hören... „Das wird ja einfach.", flüsterte Arthur. „Was hast du vor?" doch er antwortete nicht sondern trat gleich die Tür ein und ging ins Haus. „Was zum Teufel haben sie hier zu suchen?", schrie eine Frau mit braunen Haaren. Arthur ging ins Wohnzimmer und fand wonach er suchte- Jacob Edward- er lag auf dem Sofa ud sah wirklich schlecht aus- doch Arthur ging einfach auf ihn zu und fragte fordernd: „ Edward wo ist mein Geld?" doch der gefragte antwortete nicht, stattdessen sprach die brünette Frau der sich mittlerweile eine Jüngere angeschlossen hatte – vermutlich Mutter und Tochter. „Sehen sie nicht das Jacob im sterben liegt? Wir haben kein Geld!", rief sie. „Er wusste worauf er sich einließ als er sich Geld von meinem Geschäftspartner geliehen hat! Also, WO IST MEIN GELD?", forderte Arthur erneut. „Ihr Geschäftspartner scheint aber ein ziemlicher Feigling sein wenn er SIE schickt!", versuchte Jacobs Frau abzulenken, doch Arthur kannte alle Tricks und stieg gar nicht drauf ein. „Ich bin sein Geldeintreiber mit guten Argumenten- mein Geld- JETZT!" „So? Welche denn?" Arthur zog seinen Revolver entsicherte ihn und schoss Jacob Edward in den Kopf. Ein Schrei des entsetzen ging durch das Haus. Jacobs Frau stürmte auf Arthur zu- wahrscheinlich wollte sie ihm die Augen auskratzen- doch er richtete den Revolver auch auf sie und knurrte nur: „Mein Geld." Curly kam aus ihrer Schockstarre und sprang Arthur an den Arm um ihn daran zu hindern nochmal zu schießen. „Hör auf Arthur, das bist du nicht!", doch der ruckte so hart mit dem Arm zurück dass Curly mit Karacho gegen die Wand prallte und sich Rücken und Kopf stieß. „Misch dich nicht in meine Angelegenheiten, Missy!" knurrte Morgan und trat in die Küche wo die beiden Frauen verzweifelt nach Geld suchten. „Ich nehm' auch Gold, Schmuck...", sagte Arthur.
Während Arthur wartete hatte Curly sich wieder aufgerappelt und stolperte nach draußen- das war einfach zu viel für sie- ohne Gnade hatte Mr. Morgen dem armen sterbenden Mann in den Kopf geschossen. Pures entsetzen und Fassungslosigkeit machte sich breit- sie wusste einfach nicht was sie davon halten sollte.
Nach einer endlosen weile kam Arthur endlich aus dem Haus und zog Curly hinter die Scheune und zählte seine Beute. „Du bist ein furchtbarer Mensch Mr. Morgan – skrupellos und kalt!", fauchte sie mit zitternder Stimme. Arthur sah sie an und stellte fest das sie ganz schön zitterte- wohl wegen dem Schock oder dem Schmerz, vielleicht auch beidem. Er packte seine Beute in die Tasche, zog Curly an sich und sagte sanft: „Das ist mein Leben, damit sichere ich das ÜBERLeben der gesamten Bande, ich hab doch gesagt es wird hässlich." dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände und Küsste sie. Curly aber stieß sich mit letzter Kraft von ihm weg: „Wie kannst du nur?" und humpelte Richtung Pferd. Mühsam stieg sie auf- alles tat ihr weh, vor allem aber ihr kleines Herz. Arthur sah zu wie sie sich abmühte, aber er konnte ihr nicht helfen- nicht mal sich selbst, also stieg er auch aufs Pferd und gemeinsam ritten sie vom Hof.
Ja Mr. Morgan war ein Idiot, ein riesengroßer Schwachkopf sogar, das wusste er, denn wieder einmal hatte er es komplett versaut. Aber schlussendlich hatte er keine andere Wahl, denn durch Strauss Geldverleih und das eintreiben der Schulden, bekam die Bande das nötige Geld was sie so dringend brauchten um endlich frei sein zu können. Arthur hasste es für Strauss die Drecksarbeit zu machen, vor allem weil die Begegnungen sehr oft so endeten wie diese. Er war einfach im laufe der Eintreibungsaufträge so geworden, denn er war es einfach leid ständig zu hören das sie kein Geld hatten oder es erst besorgen mussten, was Arthur mehr als nur einmal in Lebensgefahr gebracht hatte. Deshalb war ein Druckmittel (in dem Fall sein Revolver) bisher immer die beste Option gewesen, auch wenn es ihm widerstrebte, letztlich wollte er das selber nicht. Und hasste sich oft selbst. Und nun hasste er sich noch mehr weil Curly ihn hasste, weil er einen eh schon sterbenden Mann auf dem Gewissen hatte. Andererseits... Hatte er nicht gewollt das sie mitkam, sie gewarnt und dennoch wollte sie mit, also wieso zum Teufel regte sie sich so auf? Und da war es wieder, dieses scheißgefühl- welches er so gut kannte- jenes Gefühl das er damals hatte als Mary ihn bat mit ihr zukommen und ein ehrliches und aufrichtiges Leben zu führen. Er schüttelte den Kopf und schob den Gedanken wieder beiseite – das wird nie passieren für keine Frau der Welt. Er sah hinter sich zu Curly die wie ein nasser Sack auf Shadow saß und damit kämpfte nicht runter zu fallen., sie waren bereits über die Grenze von West Elizabeth nach New Hanover. ~vielleicht wäre es gut wenn wir nach Valentine ritten~ dachte Arthur, denn als er Curly so sah tat es ihm noch mehr leid dass er so reagiert hatte brutal und respektlos- sie hatte recht, so war er nicht. „Wir legen eine Pause in Valentine ein und reiten erst weiter wenn du dich besser fühlst!", sprach Arthur nach Ewigkeiten der stille endlich wieder. Curly hob nur schwach eine Hand zum Zeichen das sie verstanden hatte, mehr konnte sie in dem zustand eh nicht und eigentlich wollte sie auch nicht. Am liebsten wäre sie weit weit weg von Arthur, aber die Tatsache dass sie nirgends hin konnte und die Bande gerade ihre einzige Unterkunft war, musste sie jetzt weiter mit dem „Monster" Morgan durch die Gegend reiten. Sie war furchtbar wütend auf Mr. Morgan, so sehr das sie schon nicht mehr genau wusste wie sehr eigentlich. Sie wollte nur weg, aber sie hatte immer noch keinen Penny in der Tasche und selbst wenn für ein Ticket nach England würde es niemals reichen.Verdammt, aber was dann? Dann würde sie vermutlich in dem hübschen Haus ihrer Eltern mit einem gebrochenen Herzen sitzen und diesen furchtbaren Mann, diesen undurchschaubaren Gesetzlosen vermissen, den sie trotz allem irgendwie liebte. ~verflucht! Ich bin verliebt~ schoss es ihr wie eine Revolverkugel durch den Kopf. ~ Das darf doch jetzt nicht sein~ doch sie spürte es bereits als sie am Owanjila Damm vorbeiritten und ihr die – bis dahin- unschuldige Nacht durch den Kopf ging. Und dann der Kuss, nach all dem durcheinander- was sollte das? Warum tat er das? Hatte Hosea vielleicht doch recht als er sagte Arthur sei Zerrissen?, ist das doch der Grund warum er so wechselhaft ,wie das wetter hier, war? Curly seufzte schwer. ~Trotzdem war er ein Mörder...~ versuchte sie ihre Gedanken wieder auf die Bahn zubringen.
„Wir sind da!", sagte Arthur und riss sie aus ihren Gedanken. Er hob sie von ihrem Pferd und trug sie in die Arztpraxis von Valentine. Sie hing schlaff in seinem Arm als Arthur dem Arzt erklärte das sie von einer Treppe gestürzt war. Der Arzt führte die beiden in ein Nebenzimmer und Arthur setzte Curly auf einen Stuhl. „Es tut mir leid, aber ich muss sicherstellen das sie auch bezahlen können.", sagte der Arzt zu Arthur. Aus seinem Sorgenvollen Blick wurde plötzlich pure Wut und Curly war sich sicher einen Hauch von Mordlust in Morgan's Augen gesehen zu haben. Doch der griff in seine Tasche und gab dem Doc ein paar Doller. „Sorgen sie dafür dass sie wieder in Ordnung kommt.", sagte Arthur leise und voller sorge. Da war er wieder... Dieser eine kurze Moment. Der Doc nickte und schlug Mr. Morgan vor erst mal in den Saloon zu gehen und zu warten, er würde sich die Misses ansehen und ihr dann ein starkes Schmerzmittel geben. Ohne ein
weiteres Wort ging Morgan aus der Praxis und schlurfte zum Saloon. Nach so einem Scheißtag brauchte er erst mal einen ordentlichen Whiskey. „Hey Cowboy! Lust auf eine Runde Poker?" rief der Typ mit dem Arthur schon die letzten paar male gepokert hatte, aber Arthur lehnte mit einer Handbewegung dankend ab, er wollte nicht,er wollte nur... ja was denn eigentlich? Scheinbar zu viel auf einmal- Curly, Mary, die Bande... >>Gott verdammt warum ist das leben nur immer so schwierig?<< schrieb er die Zeilen in sein Tagebuch und darunter die Buchstaben A+C.









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14 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:59

~Zerrissen und Zersplittert~

 

Nach zwei Stunden konnte Curly sich halbwegs wieder bewegen. Der Doc meinte, durch das Schmerzmittel könnte sie heute schon wieder nachhause -guter Witz- dachte sie, sagte aber nur: „Vielen Dank Doktor." „Danken sie nicht mir, sondern ihrem Freund.", lächelte der Arzt und ging mit Curly zur Tür. Sie ging zum Saloon um zusehen ob Arthur noch da war. Sie schaute durch eines der Saloon Fenster und erhaschte einen Blick auf Mr. Morgan der Gedankenverloren am Tisch saß und an seinem Bier nippte. Er hatte die Selben Traurig-Müden Augen wie in der Nacht als sie ihn das erste mal sah- dort in Macomb's End. Trotz allem was er heute für sie getan hatte war sie hin und her gerissen, doch letztlich hatte sie keine andere Wahl und ging in den Saloon. Ohne ein Wort setzte sie sich zu Arthur an den Tisch, der jedoch lächelte kurz und schob ihr etwas Geld zu, mit den Worten: „Dein Anteil..." Sie verstand erst nicht, aber dann fiel es ihr wieder ein. Auch wenn es schmutziges Geld war und auch nicht viel, trotzdem nahm sie es. Arthur holte noch zwei Flaschen Bier, stellte eines vor Curly und verzog sich dann doch an den Pokertisch. Curly blieb allein am Tisch und versuchte ihr Chaos wieder zu Ordnen und dann war die Lösung ganz nah. Sie stand auf und ging. Ihr weg führte sie zum Postamt,
dort fragte sie nach Stift und Papier und schrieb ihrem Vater einen verzweifelten Brief mit der bitte ihr etwas Geld zukommen zu lassen damit sie wieder nach hause konnte. Ohne weiter darüber nach zu denken schickte sie den Brief ab. Sie hatte noch etwas Geld übrig also ging sie zum Gemischtwarenladen und schaute sich ein wenig um. In einer Ecke fand sie ein Bücher Regal. Sie erinnerte sich das Hosea und Mary-Beth viel lasen, also stöberte sie durch die Buchreihen. Sie fand Krimis -Wie Hosea sie gern las- und Liebesromane ~tz ich hab selber genug Liebesdrama, da brauch ich nicht noch einen Liebesroman~ dachte sie. Gute-Nacht-Geschichten für Kinder - das könnte vielleicht Jack gefallen! Gunslingers- die Geschichten der Größten Revolverhelden. Geistesgegenwärtig nahm sie das Buch aus dem Regal und ging es – ohne überhaupt reingeschaut zuhaben- bezahlen und ging mit dem Buch zur alten Kirche und setzte sich auf die Stufen und begann zu lesen. „Mr. Van der Linde und Mr. Morgan werden sie in dem Buch nicht finden, Miss!", sprach eine fiese stimme sie an. Als Curly aufsah schaute sie in zwei gespielt freundliche Augen. „Wer sind sie?", fragte sie angespannt. „Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Agent Milton und das mein Kollege Agent Ross- Pinkertons- Detectiv- Agency!" „Und? Was wollen sie?" „Oh das ist ganz einfach Miss... Wir wollen Dutch van der Linde und den Rest seiner Ansammlung von stinkenden, raubendem Abschaum. Ich biete ihnen 1000$, ich denke das wird reichen um nach England zukommen?" Curly schluckte schwer- 1000$ waren in der Tat ihr Ticket zurück nach hause. „Also Miss?" „Ich weiß nicht was oder wen sie meinen, vermutlich haben sie mich verwechselt!" sagte sie mit leichtem Nachdruck und hoffte die beiden Agenten würden endlich gehen. „Ach so ist das also, nun dann werde ich ihnen mal auf die Sprünge helfen. 1500$ und die Garantie das sie eine angenehme überfahrt zurück nach England bekommen, wenn sie mir die Van-der-Linde-Bande ausliefern. Andernfalls werden sie gemeinsam mit Mr. Morgan und den anderen am Galgen hängen! Und? Wie lautet Ihre Antwort?" Curly's Herz begann zu rasen, so sah also das leben eines Gesetzlosen wirklich aus... Dennoch antwortete sie ruhig: „Wie ich bereits
sagte, Mister, weiß ich nicht von wem sie sprechen und wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich jetzt gerne dieses Buch lesen- Guten Tag Gentlemen!" Milton schnaubte verächtlich und zog mit Mr. Ross wieder ab. Was hatte sie nur gemacht? Jetzt war sie genau wie Arthur und all die anderen. Aber so sehr sie auch wütend auf Arthur war, Dutch hatte ihr Unterschlupf gewehrt ohne zu wissen wer sie war. Schon alleine deshalb konnte sie Dutch und die Bande nicht verraten.
Nach der Unheimlichen Begegnung ging sie zurück in den Saloon wo Arthur noch immer am Pokertisch saß und scheinbar wieder eine Glückssträhne hatte, also setzte Curly sich an den Nebentisch und überlegte ob sie Arthur von diesem Mr. Milton und Mr. Ross erzählten sollte. Doch als sie sah wie gut er gerade drauf war, war es wohl besser nichts zu sagen. Kurz darauf bemerkte Arthur sie und ging zu ihr rüber und fragte: „Na Missy? Wo warst du?" Curly schluckte kurz, denn er war wieder so.... und antwortete: „Hab mir ein Buch gekauft." „Klingt spannend.", meinte Arthur, nahm Curly's Hand und ging mit ihr zum Hotel. „Was genau wollen wir hier?", fragte Curly leicht irritiert. „Lies mir etwas aus dem Buch vor, Missy." antwortete Arthur mit einem sanften lächeln. Sie lächelte zurück und ging vor ins Hotelzimmer.
Curly setzte sich auf das große Doppelbett,schlug das Buch auf und begann zu lesen: „Die größten Revolverhelden!" „Ich frage mich ob ich auch dort drin stehe!", scherzte Arthur während er die Vorhänge im Zimmer zu zog. „Sie sind aber gar nicht eingebildet, Mr. Morgan!", lachte Curly und las weiter. Arthur stand im Zimmer und hörte ihr eine weile zu, bis er sich sicher war dass sie komplett ins Buch vertieft war. Vorsichtig stieg er hinter ihr ins Bett und näherte sich Curly kaum merklich bis er ihre wunderschönen lockigen Haare riechen konnte. Er atmete tief ein und schob still und heimlich Strähne für Strähne beiseite bis ihr Hals komplett frei lag. Noch immer war Curly so sehr ins Buch vertieft – zumindest glaubte Arthur das- dass sie gar nicht wirklich bemerkte wie Arthur ihr einen Kuss nach dem anderen in den Nacken Hauchte. Erst als er an ihrer Schulter ankam und versuchte noch etwas Haut zu erhaschen, drehte sie den Kopf und setzte an etwas zu sagen, doch Arthur reagierte schnell mit einem Kuss. Ihm war es egal was in diesem Moment passierte (denn er hatte bereits alle Möglichkeiten in Betracht gezogen) alles was er wollte war Curly nah sein. Zu seiner Überraschung erwiderte sie seinen Kuss löste sich aber langsam, sah ihm in die Augen und fragte: „Was haben sie vor Mr. Morgan?" Sie wusste nicht genau warum sie so eine selten dumme frage stellte, denn eigentlich war es offensichtlich was der sonst so verschlossene und in sich gekehrte Kerl vorhatte. Deshalb beschloss Arthur alles auf eine Karte zu setzen und Knöpfte langsam sein Hemd auf. Curly's Blick änderte sich Knopf um Kopf weshalb Arthur etwas verunsichert war, aber dennoch machte er weiter bis zum letzten Knopf."Missy?", die Frage nur noch ein flüstern, doch anstatt zu antworten drückte Curly sich fest an Arthur's warmen Körper und Küsste seinen Hals. Arthur seufzte tief, vor allem aus Erleichterung dass Curly ihn nicht abgewiesen hatte, aber auch weil es schon ewig her war das er einer Frau so nah war. Und darum begann er nun auch Curly's Hemd zu öffnen, denn er wollte mehr von diesem Mädchen. Als er das Hemd zur Seite schob kamen zwei wunderschöne Brüste zum Vorschein, ihre Haut so warm und weich. Ein Hauch von Extase umspielte ihn als er jeden cm mit seinen Lippen berührte. Auch Curly hatte dieses Gefühl vermisst und genoss es ebenso wie Arthur ~dieser Moment sollte nie vergehen~ dachte sie, dass war schöner als alles was sie sich je mit Arthur vorgestellt hatte. Arthur ging es ganz genauso, seit der Geschichte am O'Creagh's Run wünschte er sich nichts mehr als genau diesen Moment mit Curly. Er legte seine Arme um sie und legte sie aufs Bett, zog seine und ihre Hose aus, küsste sie sanft auf die Lippen und fragte vorsichtig: „Willst du das wirklich?" er wirkte ein wenig besorgt, doch sie hauchte einfach: „Ja, Mr. Morgan..." Und dann verschmolzen ihre beiden Körper zu einem, Hitze lag in der Luft und erfüllte das Hotelzimmer, bis die Sonne langsam über Valentine aufging.









Still Waiting For An Angel To Come, To Make All These Hurtful Events Undone 
(In Strict Confidence)

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