Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

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WinterMoon
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Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:43

Stupid Fool Winsen den, 03.05.2019

 

...~wer wir sind und wonach wir suchen...........~

Finsternis lag über den Sümpfen von Lagras, als Pferdehufen über den Bretterweg von Saint Denis Richtung Rhodes galoppierten. Es waren 7 Männer, mit Tüchern vorm Gesicht, welche sie sich im Schutz der Dunkelheit und des Sumpfes abzogen, dennoch waren sie eilig unterwegs. Erst als sie an Macomb's End ankamen siegen sie ab und stürmten in die nächst beste Baracke.
„Jungs wir haben es wieder mal geschafft, ein gelungener Job! Hier euer Anteil!", sagte einer der Männer und warf seinen „Freunden" nacheinander ein großes Bündel Geld zu. Alle bis auf einer grinsten breit als sie die Scheine durchblätterten. „Komm schon Morgan, freu dich, endlich etwas Zaster, was stimmt denn nicht mit dir?", fragte einer der Kerle. „Nichts, es ist nur...", antwortete der gefragte etwas brummig. „Nichts is, komm wir schlagen hier unser Lager auf und morgen geht's weiter Richtung Rhodes."
Die Schlafdecken waren schnell ausgebreitet und das Lagerfeuer knisterte rot leuchtend vor sich hin. Es schien als schliefen alle schon, bis auf einer: Mr. Morgan, der saß schlaflos auf seiner Decke und schrieb in sein Tagebuch. Dieses Buch war sein wertvollster Besitz- mehr war ihm über die Jahre, die er durchs Land wanderte nicht geblieben. Denn entweder viel sein Hab und Gut einem Feuer zum opfer oder er musste schnellst möglich mit der Gang vor Kopfgeldjägern fliehen. Ja sein Leben war sehr unbeständig, aber sein Tagebuch war immer da und hatte bis hierher überlebt. Er trug es immer dicht bei sich, um kleine Gedanken auf zu schreiben damit er nicht vergaß wo er schon überall gewesen war oder was für außergewöhnliche Menschen ihm begegnet waren So ziemlich jeder in der Gang war scharf darauf es mal zu lesen, aber Morgan ließ es nie allein.
Da saß er nun also und schrieb wieder ein paar Zeilen, als ihn ein Geräusch hochjagen ließ. Blitzschnell griff er nach seinem Revolver und ließ das Tagebuch in die Tasche sinken. Es raschelte wieder, etwas weiter weg. Mr. Morgan folgte dem Geräusch und hoffte es ist kein hungriger Alligator. „Wer ist da?!" rief er in die Dunkelheit. Eine Antwort blieb aus, dafür huschte ein kleiner Schatten durchs Dunkel. „Hey bleib stehen!", rief Morgan, aber wieder keine Antwort. Langsam ging Mr. Morgan weiter, den Finger am Abzug, bereit jederzeit zu schießen. Wieder knackte und raschelte es, diesmal fast nah. „Bill du Schweinehund, bist du das? Komm raus du Idiot das ist nicht mehr lustig!" Mr. Morgan wurde mit jedem schweigen und Geraschel immer angespannter, denn als Gesetzloser musste man immer auf der hut sein, man weiß ja nie ob nicht doch ein Trupp Gesetzteshütern irgendwo lauerte oder andere Banden einen Überfall planten. Eine gefühlte Ewigkeit schlich Mr. Morgan durch den dunklen Sumpf, beschloss dann aber brummend wieder ins Camp zugehen- weiterhin schussbereit. Als er sich langsam Richtung Lagerfeuer bewegte spürte er Blicke in seinem Rücken, jeder Muskel war angespannt als er über seine Schulter rief: „ Wenn du nichts im Schilde führst und kein verdammter Feigling bist, dann zeigst du dich!" Doch es blieb weiter still, aber Mr:Morgan spürte auch weiterhin die Blicke, auch nachdem er sich wieder auf seine Schlafdecke gelegt hatte. Aber er wollte sich nicht weiter damit beschäftigen und hielt es für besser etwas zu schlafen.
Stunden später wurde Mr. Morgan mit einem Fußtritt geweckt: „ Aufstehen Prinzesschen!" schallte es ihm forsch entgegen. „Du mich auch Bill!", brummte Morgan, stand auf und machte sich einen Kaffee. „Wir sollten schnell los!", rief Bill mit großen Augen. „Etwa Kopfgeldjäger?", fragte der Blonde Typ namens Micah Bell. „Nein! Jede menge Alligatoren sind schon auf Frühstückstour und verdammt mies drauf nachdem ich ihnen auf den Kopf gepisst habe!!" Alle sahen sich erst stumm an und lachten dann laut los: „Oh Bill du Schwachkopf!"









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WinterMoon
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2 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:44

~Viele endlos erscheinende Stunden vorher...~

 

Sie rannte, so schnell und so weit sie ihre Füße trugen- wohin das wusste sie in diesem Moment nicht, einfach nur weit weg von diesem Ort, und soweit bis die Schüsse nicht mehr zuhören waren... Es grenzte an ein Wunder das sie der Murfree-Brut Lebend entwischen konnte. Denn nur diesen Sieben Kerlen hatte sie ihre Flucht zu verdanken, die in Beaver Hollow eingefallen waren und der gesamten Murfree-Brut das Leben aushauchte, sonst würde sie vermutlich immer noch im Käfig sitzen oder längst als hautlose Warnung am Hölleneingang an Holzpfählen hängen! Es kam wie ein Gewitter, schnell und bedrohlich. Einige der Murfrees kamen grade von einem Überfall zurück, sie lachten hysterisch und freuten sich das sie wieder ein paar reisenden ein paar Pennys aus den Taschen genommen hatten, ehe sie sie im Elysien Pool ertränkten. In einer Welt in der Zivilisation und Fortschritt sich immer weiter ausbreitete gehörte die Murfree-Brut mit zu den letzten Banden welche sich raubend und mordend vor dem Gesetz versteckte. Deshalb war jeder reisende tot oder nicht ein willkommenes „fressen" für die Brut. Und darum feierten sie ihren Raubzug sehr überschwänglich! Bis plötzlich etwas knallte, mit einem schlag wurde es ruhig in der Murfree Höhle. Dann wieder ein Ohrenbetäubender Knall- Etwas oder Jemand kam näher. Die Brut rannte auf Gefechtsstation, einige waren schon bis unter die Zähne bewaffnet in Richtung des Lärms. Doch dann war es still geworden, alle waren angespannt und bereit, und dann Schüsse! Das „Gewitter" begann. Die Brut rannte wild umher, suchten Deckung und schossen wie wild herum, worauf allerdings wusste das arme Mädchen im Käfig nicht. Schreie, ein Haufen Befehle und Stimmen die ihr unbekannt waren, Dynamit flog herum, Brandsätze erhellten die Höhle, irgendwo dazwischen sah sie einige Männer mit Gewehren- nicht der Brut ähnlich- eleganter aber gefährlich. Die Kugeln flogen nur so. Es war unerträglich laut in der Höhle, denn von überall hallten die Schüsse und Dynamit Explosionen wieder! Durch eine Druck- welle einer Dynamitstange, kam der Käfig, in dem das Mädchen saß, in Bewegung, knallte mit voller Wucht an eine Höhlenwand und lag auf der Seite, ein kurzes klicken ertönte, ein quietschen und die Käfigtür war offen. Das Mädchen ergriff die Gelegenheit, auch wenn sie sich furchtbar den Kopf gestoßen hatte, zur Flucht. ~Jetzt oder nie~ dachte die eben noch Gefangene und machte sich Schutz suchend auf den weg aus der Höhle. Das war jedoch nicht ganz so einfach, denn überall standen die Murfrees, die verzweifelt versuchten ihr „Land" zu verteidigen, doch die 7 Männer knallten einen nachdem anderen um schossen ihr praktisch den weg zur Flucht frei. Doch diese Höhle war so verwirrend dass sie einige male im Kreis lief und so der Brut beinahe wieder in die Arme. Lange irrte sie umher, bis sie plötzlich ein Pferd in der Höhle stehen sah: „ Dann kann der Ausgang ja nicht weit sein", dachte sie und ging dem Pferd entgegen. Es war eine wunderschöne „Brindle-Stute", sie schnaubte kurz schien aber keinerlei angst zuhaben, trotz des Lärms in der Murfree-Höhle! „weißt du wie ich hier rauskomme?" fragte die Murfree-Gefangene die Stute, aber diese schnaubte nur nichts sagend und wackelte aufgeregt mit dem Kopf. Das Mädchen folgte den Bewegungen des Brindle-Mädchens und sah dann hinter dem Pferd etwas das nach Tageslicht aussah! „ danke" lächelte sie und gab dem Brindle einen Kuss auf die Nase und folgte dem Lichtschein nach draußen.
Und da war sie nun vor der Murfree-Brut und den scheinbar nicht enden wollenden Schüssen fliehend.
Sie rannte um ihr erbärmliches kleines Leben, ohne Ziel und ohne Plan wohin. Ihr Herz raste und ihre Lunge schien gleich zu zerreißen, aber sie musste weiter, denn noch immer waren die Schüsse wie Donnergrollen zu hören. ~Laufen, einfach weiter laufen~ spornte sie sich in Gedanken an.

Bis sie nichts mehr hörte. Sie wusste nicht wo sie war und noch weniger wie weit sie gelaufen war, aber sie schien weit genug von Beaver Hollow und ihren irren Bewohnern entfernt zu sein. Dennoch rannte sie weiter – keine Zeit aus zu ruhen – wer weiß ob hier nicht noch mehr Murfrees irgendwo lauerten. Also weiter... Schließlich kam sie in einen Sumpf der recht viele Alligatoren beherbergte. ~Schlimmer konnte es kaum mehr kommen!~, dachte sie und rannte durch den Sumpf. Sie kam an einigen Baracken an, total erschöpft schaute sie ob irgendwo noch jemand war, aber es schien als seien die Bewohner schlagartig geflüchtet, denn einige Decken lagen rum, diverse Konserven standen auch noch hier und da. Letztlich hatte sie zwar Glück aber auch keine andere Wahl, also suchte sie etwas versteckt die kleinste Baracke auf und ließ sich dort auf einer gefundenen Schlafdecke erschöpft nieder. ~ Endlich in Sicherheit ~ dachte sie und schlief ein. Doch lange blieb sie nicht allein, denn sie wurde recht unsanft von schnellen Pferdehufen aus dem schlaf gerissen. ~Das wars jetzt~ dachte sie voller Panik und zog sich die Schlafdecke über den Kopf und hoffte das man sie nicht fand. Dann hörte sie Stimmen- es ging um Geld. ~ Streiten die sich? Ohje, wieder eine Schießerei?~ Dachte sie voller Panik, doch es wurde schnell still. Sie wartete eine endlos erscheinende weile ab, aber es blieb still. ~scheinbar sind sie weitergezogen~ dachte sie und wagte sich aus ihrem versteck. Doch gerade als sie den Kopf aus der Tür hatte sah sie Feuer und einen Kerl der in ein Buch schrieb. ~was jetzt?~ Zurück wollte sie nicht, einfach vorbei marschieren und hoffen das er sie nicht sah, ging auch nicht. Auf die andere Sumpfseite schwimmen?! ~pf so verrückt bin ich sicher nicht!!~ Also versuchte sie so leise wie möglich im Schutz der Dunkelheit vom Lager weg zu kommen. Sie machte einen großen Bogen Richtung Lager Eingang- denn das war der einzige Weg der aus dem Sumpf führte. Still und vorsichtigen Schrittes arbeitete sie sich im Dunkel vorwärts ~war ja leichter als gedacht~ dachte sie und tapste gleich darauf auf einen morschen Ast, der nicht ganz so lautlos brach. Sie zuckte zusammen als sie eine rauchige Stimme hörte: „ Wer ist da?" Sie hielt den Atem an, doch dann packte sie wieder die pure Panik und sie rannte los. „Hey bleib stehen!" rief die Stimme ihr nach. Sie schaute kurz Richtung Lager und sah einen Mann mit kurzen blonden Haaren und traurig müden Augen ~ Ob er wohl auch schon lange Unterwegs war?~ fragte sie sich, doch dann hörte sie ein bedrohliches Klicken- ein Abzug! Wieder kam ihr ein kleiner Ast in die quere: ~verdammte scheiße!~ flucht sie Tonlos- ~ich muss hier weg~ „Bill du Schweinehund bist du das? Komm raus du Trottel, das ist nicht mehr lustig!" rief der Mann- wieder stockte ihr der Atem, denn plötzlich stand sie vor einem Brindle-Mädchen, genau jenes aus der Murfree-Höhle, welches sie gerettet hatte. Sie strich der Stute kurz über die Nase und gab ihr einen Kuss und rannte erneut los, wieder um ihr Leben, wieder Ziellos und ohne Plan...









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3 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:45

~... und weiter geht's...~

 

Nach dem Kaffee und dem spärlichen Frühstück sattelten die sieben ihre Pferde- fertig zum Aufbruch. „Ähm... Arthur...", rief einer der Männer Mr. Morgan herbei. „Ja Charles. Was ist los?" fragte dieser. „Schau, Fußspuren an deinem Pferd! Scheiße wie siehst du denn aus?!" Arthur brummte nur:" Hatte wenig schlaf, weil Mr. Williamson sich einen echt miesen Scherz mit mir erlaubt hat!" „Ich hab geschlafen du Idiot rief dieser empört.und auch Charles meinte das diese Spuren niemals von Bill stammen konnten, dafür waren sie zu klein. Also gingen Charles und Arthur der Sache auf den Grund. Die Spuren führten vom ende des Lagers aus den Sümpfen raus, nahem mitten drin jedoch einen großen Bogen und machten einen zwischenstop an Arthurs Pferd! „Die Spuren kommen von hier!" verkündete Charles- sie standen an einem kleinen Holzhäuschen am Ende „IHRES" Lagers. „Das darf doch wohl nicht wahr sein!", schnaubte Arthur genervt „Micah hatte nur
diese eine verdammte Aufgabe- das Lager abchecken!" „Also waren wir nicht allein hier!" stellte Charles fest. „Naja zumindest waren es KEINE Raubtiere! Dennoch, wer weiß wer sich hier versteckt hat!", meinte Arthur, also stiegen sie alle auf ihre Pferde und ritten los. Arthur und Charles folgten eine weile den Spuren bis sie plötzlich endeten. „Er muss wohl übers Wasser geflohen sein!", meinte Charles und schlug vor wieder zu den anderen zureiten. Arthur kam nur widerwillig mit, denn jeder Zeuge war eine Gefahr für die gesamte Bande.

Als sie an der Stadtgrenze zu Rhodes ankamen, teilten sie sich auf. Ein Teil wollte endlich ins Lager und der Rest – so auch Arthur- wollten nach Valentine und ein paar Cents beim Pokern gewinnen. „Dann bis später! Und vergesst nicht einen Teil dem Lager zugeben!" Rief Arthur Micah nach. „Aber klar doch BOSS!", gab Micah zurück und gab seinem Pferd die Sporen. Arthur konnte in nicht ausstehen- versuchte aber auch nicht das zu verstecken. Öfter gab es zwischen ihm und Micah Zoff, weil Micah einfach nicht zu merken schien wann es reichte. Deshalb war es besser Micah soweit es ging aus dem Weg zu gehen.Leider schickte Dutch die beiden immer wieder zusammen auf irgendeinen Bruch „Damit ihr euch besser kennenlernen könnt!" sagte Dutch dann immer, doch Arthur gefiel das einfach nicht, denn am Ende hatten sie nur noch mehr Ärger mit Gesetzeshütern als eh schon. Arthur seufzte genervt, was Lenny hörte und meinte:" Scheiß auf ihn, er ist ein riesen Idiot!" Arthur sah Lenny aus dem Augenwinkel an und nickte nur. Lenny Summers war der Jüngste der Truppe und in gewisser weise Arthurs Schützling, deshalb sorgte er sich auch mehr als sonst wenn Lenny und Micah zusammen auf Raubzug gingen. Auch wenn Arthur wusste dass Lenny sehr zielsicher mit dem Colt war. „Ich bin ganz Lenny's Meinung, ich denke wir sollten etwas Spaß haben in Valentine und den Trottel einfach erst mal vergessen." es war John Marston der Lenny's Worte gehört hatte. John war in gewisser weiße Arthurs kleiner Bruder, denn beide waren seit Jugendalter bei Dutch und Hosea. „Stimmt, lasst uns Spaß haben!" Sagte Arthur und galoppierte los.









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4 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:45

~Valentine~

 

Als Arthur, Lenny und John in Valentine ankamen suchten sie sofort den Saloon auf. Sie stiegen von ihren Pferden, banden sie an und schon überkam Arthur ein seltsames Gefühl – wieder Blicke in seinem Nacken-. „Geht schon mal vor, ich muss kurz... Geht einfach rein VERDAMMT!!!", brummte er und wartete bis Lenny und John im Saloon verschwunden waren. Eiligen Schrittes ging er zur anderen Straßenseite und ging zwischen den Häusern durch. „Wer immer DU bist, zeig dich!" knurrte er. Einige Leute blieben stehen und starrten Arthur an- sagten aber nichts. „Los Junge! Komm schon ich weiß das du hier bist!", versuchte er es nochmal mit etwas Nachdruck, doch auch diesmal keine Antwort und niemand der sich zeigte. Genervt drehte Arthur sich um und stapfte zum Saloon. Als er rein kam hatten John und Lenny schon einen Platz am Pokertisch für ihn frei gehalten und auch Bier und Whiskey schon vor sich stehen. „Also dann!" rieb Arthur sich die Hände „Lasst uns Pokern!" und mit einem schlag war alles vergessen...
~Zivilisation! Ich habs geschafft!~ Dachte sie und Erleichterung machte sich breit, als sie ein Schild sah auf dem in großen Buchstaben *VALENTINE* stand. Sie hatte zwar keinen Penny mehr in der Tasche, aber vielleicht würde ja jemand helfen.Sie fragte ein paar Leute,aber niemand wollte ihr helfen geschweige denn ein paar Cent für eine Kleinigkeit zu essen geben, stattdessen schickten sie sie zur Schafauktion- vielleicht hatte sie da mehr Glück für einen kleinen Job, hatten sie gesagt- aber auch da hatte niemand Interesse daran ihr was zugeben oder sie arbeiten zu lassen. Geknickt stiefelte sie weiter zum Pferdestall. Sie wollte gerade rein gehen als sie die Hauptstraße hoch sah. Sie glaubte ihr Herz springt raus, da war er ER mit seinem Brindle-Mädchen. Panisch huschte sie zwischen die Häuser, versteckte sich hinter ein paar gestapelten Kisten und lugte mit
einem Auge an der Kiste vorbei zu ihm. ~ Er und zwei seiner Freunde ~waren sie nicht zu siebt unterwegs?~ Sie sah wie er die anderen beiden in den Saloon schickte und sich schlagartig in ihre Richtung bewegte. ~ Das darf doch jetzt nicht wahr sein~, dachte sie und fürchtete er würde sie entdecken als er immer weiter auf die Kisten zukam, doch dann blieb er abrupt stehen und rief nach ihr. Sie hielt die Luft an ~komm jetzt nicht weiter~ dachte sie und als hätte er ihre Gedanken gehört drehte er sich um und ging in den Saloon. Sie atmete erleichtert aus ~Glück gehabt~ dachte sie und setze ihren weg zum Stall fort, doch auch da wollte ihr keiner wirklich helfen. Traurig und verzweifelt schleppte sie sich zur alten Kirche und setzte sich auf die Treppenstufen. Es war aussichtslos,sie würde nie mehr nachhause kommen. Hätte sie doch bloß auf ihren Vater gehört ~HÄTTE~ hat sie aber nicht, weil sie glaubte das es toll wäre bei ihrem Erfinder-Onkel, das er zu diesem Zeitpunkt schon tot war, als sie bei ihm ankam konnte keiner ahnen- wie auch? Es war als hätte das Schicksal auf sie gespuckt, denn ab da ging einfach alles schief-Onkel tot, aufgelauert, entführt und ausgeraubt von der Murfree-Brut, von jenen irren Tagelang festgehalten und gequält bis der Überfall kam. Und nun saß sie an einem fremden Ort und wusste einfach nicht mehr weiter „Oh Curly, was haben wir uns nur dabei gedacht?" flüsterte sie zu sich selbst und fing bitterlich an zu weinen.
Im Saloon war die Stimmung extrem gut und ausgelassen. Musik spielte, die Leute tranken reichlich, sogar soviel das selbst die „leichten Mädchen" den einen oder anderen Drink bekamen oder ein paar Pennys abgriffen. Selbst der so mürrische Arthur Morgan war bester laune- kein Wunder denn Bier und Whiskey vollbringen oft wahre Wunder, aber auch die Tatsache dass er heute beim Poker eine echte Glückssträhne hatte. John und Lenny saßen neben Arthur und konnten es nicht fassen. Nach und nach verließen die Gegner den Tisch, denn entweder machte Arthur sie Pleite oder sie hatten die Nase voll, weil sie jämmerlich verlieren würden. Als der letzte arme Tropf den Pokertisch verließ nutze Arthur die Pause und wollte draußen in der kühlen Nachtluft von Valentine etwas Luft schnappen. John und Lenny blieben im Saloon und tranken fleißig weiter. ~Sollen sie nur, hatten wir ja sonst so wenig Spaß die letzten Monate so auf der Flucht~ dachte Arthur und zündete sich eine Zigarette an. Er zog kräftig an der Zigarette und blies den Rauch in die kalte Nachtluft. Mittlerweile war es bis auf ein paar Trunkenbolde, die aus den Saloons Richtung nachhause torkelten ruhig in der kleinen Viehtreiber Stadt. Er hatte auch schon reichlich einen sitzen, aber John und Lenny dachten noch lange nicht ans Heim gehen und wenn Arthur ehrlich zu sich selbst war- dann er auch nicht. Er lauschte in die Nacht und zog nochmal von seiner Kippe, als ein schlurchtzen an sein Ohr drang. Erst dachte er der Whiskey spielte ihm einen streich- denn jeder und vor allem er wusste- weinende Frauen und Kinder machten aus dem sonst so hart wirkenden Cowboy einen softy. Also wartete er einen kleinen Moment um sicher zugehen, dass es keine blöde Whiskey Laune war. „ Oh Morgan du Schwachkopf! schimpfte er genervt mit sich selbst, doch dann war es wieder zuhören-dieses schlurchtzen. Er ging dem Geräusch nach oder stolperte eher und stand vor dem Zaun einer Kirche. Erst sah er niemanden, doch als er um den Zaun herum stolperte sah er Jemanden auf der Treppe sitzen. „Alles in ornunMissesssess..." lallte er etwas unbeholfen. Das Mädchen hob ruckartig den Kopf und sah Arthur mit großen Augen an. Arthur erkannte trotz Whiskey schwamm die Lage und beruhigte das Mädchen:" Keie sorge Mi...ss..... Ich were ihn nicht...s tun." sagte er schwammig und ließ sich schwer auf die Stufen fallen. „Ich bin Callahan, nein hmmmm Arthur? Mo...Morgan!" lallte er. „Ich bin Curly!" sagte das Mädchen und fiel augenblicklich in Ohnmacht oder Tiefschlaf, da war Arthur sich nicht ganz sicher. Er stupste sie an, aber Curly reagierte nicht, aber sie strahlte unfassbar viel Hitze aus- Fieber vielleicht. Ohne groß zu überlegen schnappte Arthur sie und wankte zurück zum Saloon. Dort setzte er sie vorsichtig an der Tür ab und suchte im Saloon nach John und Lenny. Die beiden waren im oberen Stockwerk und tranken ausgelassen ihr Bier. Als sie Arthur sahen hoben sie ihre Flaschen und fragten wo denn
sein Trinken sei. „Keine Zeit jetzt! Wir müssen los JETZT!", warf Arthur den beiden entgegen. „Was hast du angestellt Morgan?", fragte John, aber Arthur antwortete nicht sondern war schon wieder auf den Weg raus. Draußen sammelte er Curly wieder ein und wartete auf John und Lenny. Die beiden kamen aus dem Saloon – Arm in Arm- gewankt und lachten, doch als sie das Mädchen in Arthurs Armen sahen hörten sie schlagartig auf. „Was ist mir ihr?" „Ich weiß nicht! Ich fand sie weinend an der Kirche, Curly ist ihr Name, aber mehr weiß ich nicht, sie fiel einfach in Ohnmacht, sie is unnormal heiß- vermutlich Fieber. Ich bring sie ins Camp!" „Warte meinst du das dass so eine gute Idee ist?", fragte Marston. Arthur sah ihn mit diesem Blick an den er immer drauf hatte wenn eine Frau im spiel war: "Ich kann sie unmöglich in diesem zustand hier lassen!" „Auch wahr!", gab John zur Antwort, also stiegen die drei auf ihre Pferde und ritten auf direktem Weg zum Camp.









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5 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:47

~Fort Wallace~

 

Es war ein harter Kampf um das Fort Wallace, denn es war neben unzähligen Bandenlagern der best bewachteste Ort und ein perfekter Stützpunkt, aber vor allem perfekt für das Versteck der Van der Linde Gang. Das Militär hatte tapfer gekämpft, aber schlussendlich haben zehn van der Linde Mitglieder das Fort erobert und versteckten nun hier vor Gesetzeshütern und Kopfgeldjägern. Jeder wurde gnadenlos erschossen der sich dem Fort auch nur näherte oder versuchte reinzukommen, falls es doch mal einer über die Hohen Mauern des Forts schaffte kam er jedoch nicht wieder lebend raus. Als Arthur, John und Lenny bei Sonnenaufgang todmüde und fast nüchtern am Tor klopften, öffnete Sean der verrückte und nervige Ire das Tor. „Scheiße was habt ihr denn veranstaltet ihr seht ja furchtbar aus." lachte der Ire. „Ach.. halt die Klappe Sean! Besorg mir eine Decke, wir haben einen Gast!" knurrte Arthur. Verwirrt sah Sean sich um, konnte aber niemanden entdecken. „Zuviel Whiskey, was Morgan? Siehst schon Geister?!" Arthur knurrte nur und führte sein Pferd ins Lager. „Heilige scheiße, wer ist das?!" fragte Sean. „Sie sagte ihr Name sei... Verdammt ich habs vergessen!", schimpfte Arthur mehr zu sich selbst. „Wie dem auch sei, sie scheint ernsthaft krank zu sein, also wird sie eine weile bei uns bleiben." Sean holte eine Schlafdecke und brachte sie in Arthurs Zelt. Der hatte Curly bereits auf sein Bett gelegt und zugedeckt. Als Sean mit der Schlafdecke kam legte er sich neben sie auf den Boden und schlief. Alles weitere würde er später mit Dutch und Hosea klären wenn er wieder richtig klar war. Und so verschlief er den halben Tag, am frühen Abend wachte er wieder auf und sah nach Curly, die sehr unruhig zu schlafen schien- wohl durch das Fieber. Er machte sich wirklich sorgen um das Mädchen, aber im Moment war das alles was er für sie tun konnte und so setzte er sich erst mal in Bewegung und holte sich erst mal einen Ordentlichen Kaffee. Das halbe Lager war auswärts. Arthur wusste nicht wohin sie waren, aber vermutlich drehten sie wieder irgendein „DING", wenigstens war es etwas ruhiger im Lager, wenn man von dem Gekicher der Gang-Mädchen mal absah. „Arthur hat ein Mädchen abgeschleppt!", rief Tilly lachend und Karen rief:" Nein, nein es war eine Holde Maid in nöten!" Sie deutete schwerfällig einen Knicks an. Ein wenig musste Arthur schon schmunzeln, antwortete aber nicht. Er trank einfach seinen Kaffee und rauchte eine Zigarette. Als er den letzten Schluck von seinem Kaffee ausgetrunken hatte begab e sich zu Dutch's Behausung, es war Zeit ihm alles zu erklären. Er räusperte sich und wartete auf Einlass. „Ja, komm rein! AAAHH Arthur, na ihr hattet gestern scheinbar eine menge Spaß, wie viel hast du den Viehtreibern aus der Tasche gezogen?", fragte der Banden-Boss grinsend. „So 10-15$." antwortete Arthur. „Na das ist doch was.", lächelte Dutch und fing an ohne Punkt und Komma drauflos zu plappern,das er und Hosea einen gigantischen Plan ausgearbeitet hätten und deshalb das halbe Lager unterwegs sei um den grandiosen plan umzusetzen. Doch während Dutch vor sich hin erzählte bemerke er in seiner Euphorie nicht das Arthur versuchte das Thema zu wechseln. „Arthur, dass wird funktionieren, hab vertrauen, ich hab einen Plan!" Es war vergebens, Dutch ließ sich nicht von seinem Monolog abbringen, bis... Curly laut aufschrie."Was war das?!" zischte Dutch und zog seinen Revolver und Stürmte los, noch ehe Arthur etwas sagen konnte. „Dutch! Warte... lass...." Arthur rannte hinter ihm her und versuchte ihn aufzuhalten doch es war zu spät, Dutch war schon an Arthur's Zelt und richtete die Waffe auf Curly die total verschwitzt wieder in die Decken kippte. Arthur sprang zwischen Dutch und das Bett, hob beschwichtigend die Hände und hoffte das Dutch jetzt endlich zuhörte. „Nur einen Moment Dutch bitte." „Ich höre...", antwortete Dutch angespannt und ließ die Waffe sinken. Arthur erzählte ihm die knappe Story, wie er sie fand und das sie Hilfe brauchte, und da er wusste das Dutch kein Unmensch ist- was er sehr betonte- bat Arthur darum das sie bei ihm bliebe bis sie wieder gesund ist.
„Du hast Glück das der Raubzug genug Geld bringt, mein Sohn. In Ordnung sie kann bleiben!" „Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen Dutch.", sagte Arthur erleichtert. „ Du bist wie ein Sohn für mich, Arthur, ich vertrau auf dein Gefühl.", antwortete der Gang-Boss und ging zu seiner Unterkunft. Auf dem weg dorthin bat er Mrs. Grimshaw einen Eimer kaltes Wasser und ein paar Tücher zu Arthur's Zelt zu bringen. Arthur war sichtlich erleichtert, hatte aber insgeheim nicht an Dutch gezweifelt- zumindest in Bezug auf Menschen in Not nicht. Alles andere, naja, darüber wollte Arthur im Moment nicht Nachdenken -gerade weil er im Moment etwas paranoid wirkte, aber das allein lag garantiert nur an Micah... Arthur ging zu seinem Zelt um nochmal nach Curly zusehen, Mrs. Grimshaw hatte bereits begonnen kalte Umschläge zumachen und fragte daher wie ihr Name sei, aber es wollte Arthur einfach nicht mehr einfallen. „Nun denn, ist im Moment auch nicht so wichtig, schauen wir das sie erst mal wieder auf die Beine kommt!" sagte Mrs. Grimshaw. „Danke!", sagte Arthur und zog seine Wege Richtung Lagerfeuer. Er setzte sich und wollte grade einen Happen von Pearsons Eintopf essen als... „Und? Wer ist das Mädchen?" Mary-Beth hatte sich angeschlichen und Arthur erschreckt:" Gott Mary-Beth tu so was nicht!", fauchte Arthur etwas zu hart. „Entschuldige, also?" Arthur seufzte:" Ich hab es vergessen. Hör auf zu grinsen! John und Lenny und ich hatten gestern ein paar Whiskey zu viel, da hab ich sie irgendwie gefunden. Ich hoffe sie wird wieder gesund." „Das wird schon!" sagte Mary-Beth und ließ Morgan allein am Lagerfeuer zurück. Es war bereits mitten in der Nacht als der Rest der Gang sichtlich erfolgreich zurück kam. „Sehr gut Jungs!", sagte Dutch und sammelte das Geld für die Bandenkasse ein. Er liebte es wenn ein Plan aufging und er und seine Bande „Uncle Sam" immer wieder in den Arsch trat.









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von WinterMoon am 03.06.2021 11:48

~Curly~

 

Einige Tage waren nun vergangen und einiges war passiert. Dutch schickte die Bande auf einige Bankraube und Zugüberfälle, denn es ging ja immer noch darum genug Geld zusammen zubekommen. Doch das schien nicht ganz so leicht denn zwischenzeitlich mussten sie aus ihrem hart erkämpften Fort Wallace flüchten, da Micah die Kopfgeldjäger direkt zum neuen Lager geführt hatte und so zogen sie Hals über Kopf weiter Richtung Süden an einen Ort Namens Clemens Point! Curly's zustand hatte sich in der Zeit auch nicht wirklich gebessert und Arthur hatte wenig Hoffnung, auch wenn Mrs. Grimshaw sich alle mühe gab sah sie in Arthurs Blick das er angst um Curly hatte, ohne sie wirklich zu kennen. Die Stimmung im Camp war nach dem Umzug nach Clemens Point auch nicht wirklich gut, dabei hatten sie es recht gut getroffen hier am Wasser, genug Fisch für alle und eine schöne Gegend! Arthur war es relativ egal wo hin es weiter ging und wo sie sich gerade versteckten, für ihn war nur wichtig das alle überlebten. So saß er nun des Abends am Wasser auf einem alten Baumstumpf und schrieb mal wieder ein paar Zeilen in sein Tagebuch. „Bist du mein Retter?" Hörte er eine weiche Weibliche Stimme hinter sich.
Schnell klappte er das Buch zu und lies es in der Tasche verschwinden während er hinter sich sah. „Hey! Du bist aufgewacht!", lächelte Arthur verlegen und deutete auf den Platz neben sich. „Setz dich Kleines. Geht es dir besser?" Curly setzte sich etwas schwerfällig neben ihn. „Ja, danke, geht schon. Wo bin ich, wer seid ihr und vor allem wer bist DU?" Zu viele fragen auf einmal für Mr. Morgan. „Du erinnerst dich nicht?" Curly schüttelte den Kopf. „Sehr gut ich nämlich auch nicht.", lachte Arthur. „Du hast vergessen wer du bist?", grinste Curly schwach und beide lachten und dann erzählte Arthur ihr von der Nacht in Valentine. „Das Brindle-Mädchen!", fiel es Curly wieder ein. „Jip das ist meins, warum? Was ist mit Ihr?" Curly's müden Augen wurden groß: „Du und deine Freunde habt mich aus Beaver-Hollow befreit und dein Brindle-Mädchen zeigte mir nach langer suche den Ausgang aus der Höhle!" „So? Haben wir das? Ich kann mich nicht erinnern das du auch
da warst!", sagte er nachdenklich. Curly beließ es erst mal dabei denn sie merkte wie es ihr wieder schlechter ging und entschuldigte sich als sie aufstand und wieder Richtung Arthur's Zelt ging. „Danke" hauchte sie beim weggehen, was Arthur mit einem nicken beantwortete. „Moment!", rief Arthur ihr nach:" Wie ist dein Name?" „Curly, Mr. Morgan!"









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von WinterMoon am 03.06.2021 11:48

~Annesburg~

 

„Curly also..." wiederholte Dutch. „Da hatte sie ja Glück das du und Javier und der erst in Beaver Hollow eingefallen seid. Und dann schlussendlich in Valentine -viele viele Meilen von Beaver Hollow entfernt- in Erscheinung tritt!", gab Dutch zu bedenken. „Ich weiß das klingt verrückt und ja das finde ich auch, aber sie wirkt nicht, als führte sie etwas im Schilde.", sagte Arthur und sah wie Dutch zu grübeln begann. „Du hast ja recht, es war falsch, aber nach der Sache mit Fort Wallace müssen wir vorsichtig sein."
Arthur wusste das, aber er zweifelte am wenigsten an dem was Curly erzählt hatte, aber er und auch Dutch mussten warten bis die Zeit kam wo sie wieder gesund genug war um alles zu erzählen. Arthur ging zu seinem Zelt um einige Sachen zu packen, als Curly die Augen öffnete:" Hallo Kleines, ich hoffe ich hab dich nicht geweckt?!", fragte Arthur leise. „Nein nein, schon gut, was machst du?" „Nur ein paar Sachen packen." „Morgan komm wir müssen! Ah guten morgen Miss, schön sie endlich mal wach zusehen!" Javier war gekommen um Arthur zu holen. „Du gehst weg? Kommst du wieder?" ein wenig Traurigkeit lag in Curly's Worten. „Ich hoffe doch!", antwortete Arthur mit einem grinsen, aber Curly fand das nicht so lustig.
Arthur, Charles, Javier und John stiegen auf ihre Pferde, diesmal sollte es nach Annesburg gehen. Eine alte Bergbaustadt, dort wollten sie einen Zug überfallen. Laut den Informationen von Charles würde das ganze Gold aus Annesburg nach Saint Denis auf ein Schiff verfrachtet werden. Und den Zug galt es nun auszurauben. „Die kleine muss es dir ja angetan haben, was Morgan?!" fragte Javier. „Weißt du denn jetzt endlich wie sie heißt?", rief John von hinten, doch Arthur antwortete stattdessen: „ Lasst uns den Überfall sauber hinter uns bringen!" „Arthur hat recht, keine Fehler mehr, Micah hat genug verbockt!", Pflichtete Charles Arthur bei. Arthur tat sich immer schwer mit Frauen und der Liebe. Sicher war er immer höflich zu Frauen und schätzte ihre Anwesenheit sehr, aber sobald es zu nähe oder Beziehung kam, ging er immer auf Abstand. Zu oft wurde ihm das Herz gebrochen vor allem weil er war wer er war. Denn als Gesetzloser musste er immer damit rechnen eine Kugel im Kopf zu haben oder früher oder später am Galgen zuhängen. Daher hatte Arthur bisher nur zwei Beziehungen gehabt. Beide male war er schwer verliebt gewesen aber genauso schwer haben diese beiden ihm das Herz gebrochen. Deshalb beneidete er John und Abigail manchmal. Beide waren ein Paar, hatten ein Kind- den kleinen Jack- und kamen damit zurecht, auch wenn sie sich oft stritten und Marston sich einige Zeit komplett von der Bande fern gehalten hatte. Aber sie liebten sich so wie sie waren- Gesetzlose und Diebe eben.
Kurz vor Annesburg ließen die vier ihre Pferde los laufen und gingen hinter Bäumen und Büschen in Deckung. „Keine Fehler jetzt!", rief Arthur aus seiner Deckung. „Gleich sollte der Zug hier durch kommen!", rief Charles hinterher und kurz darauf war auch schon die Qualmwolke des Zugs in der Ferne zusehen. Sie zogen sich die Tücher ins Gesicht und entsicherten ihre Waffen. Als der Zug auf ihrer Höhe war griff sich jeder eine Leiter die in die Transportbehälter führte. Alle vier landeten recht unsanft auf nem Haufen Kohle. „Los
jetzt, sucht das Gold! John und Javier- ihr geht Richtung Zugende. Charles und ich Richtung Lok!" rief Arthur und alle rannten los. Sie sprangen von Behälter zu Behälter, aber von dem Gold keine Spur. Auch nicht als Arthur an der Lok ankamen- in der niemand saß. Verdammt das darf doch nicht...!" Wollte Arthur gerade los fluchen als ihn eine Kugel nur knapp verfehlte. „Es gibt ein Problem!", rief John von weitem. „Ach wirklich?!", rief Arthur sarkastisch zurück . „Das war ja schon fast ZU einfach- Mr. Morgan, Mr. Marston...!" Hörten sie plötzlich eine Stimme. „Sind sie sich da so sicher Sheriff?", rief Arthur und eröffnete das Feuer. Alle gaben ihr bestes, bis zu dem Moment wo der Zug plötzlich zum stehen kam und die vier Gesetzlosen zu Fall brachte. Der Sheriff und einige seiner Helfer sprangen auf den Zug und legten Arthur und dem Rest die Handschellen an. „Zu leicht....!", lachte der Sheriff und verfrachtete die Gruppe in die Gefangenenkutsche, die direkt nach Saint Denis fuhr. „Sorry Arthur, ich wusste nicht...!" „Schon ok Charles- woher auch?", antwortete Arthur.









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WinterMoon
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8 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:49

~Rettung und Flucht~

 

3 Tage waren nun vergangen und Arthur, Charles, Javier und John waren noch immer nicht zurück. Nicht nur Abigail machte sich langsam Sorgen, auch Curly, die mittlerweile öfter im Camp herum spazierte und Bekanntschaft mit der Gang machte, verfiel immer mehr in Sorge je mehr die Tage vorbei schlichen. Einen Tag vorher kamen die Pferde der Vier total müde und verängstigt ins Lager, Grund genug um anzunehmen das ihnen etwas zugestoßen war, also ging Curly gemeinsam mit Abigail zu Dutch um ihn zu überreden die vier zu suchen: „ Ladys, Ladys, ich verstehe ja dass ihr aufgebracht und in Sorge seid, aber alles wird gut, vertraut mir." Versuchte Dutch die Anspannung aus der Situation zu nehmen. „Wenn du sie nicht suchst, Dutch van der Linde, dann machen wir das eben selbst!", giftete Abigail. Dutch war sichtlich angespannt ob dieser Drohung, denn er wusste das dass eher weniger gut ausgehen würde. „Dutch, Dutch!!! Ich hab sie!" Es war Sean der hektisch mit einer Zeitung herumfuchtelte. „Wen hast du?", fragte Abigail. „John und Arthur, schau!" antwortete Sean und breitete die Zeitung auf dem Tisch aus und zeigte auf einen Artikel über einen missglückten Zugraub.

Zugüberfall in Lemoyne vereitelt- Van der Linde-Gang in Haft

Gestern haben die Gesetzeshüter von Saint Denis 4 Mitglieder der Van der Linde-Gang festgenommen. Zustande kam dies, durch einen Lockvogel der einem Indianischen Gang-Mitglied von einem Zug voll Gold erzählte, der zwei Tage später von Annesburg nach Saint Denis fahren sollte. Wie zu erwarten ging die Bande rund um Dutch van der Linde ins Netz und konnte nach einem Schusswechsel dingfest gemacht werden. Zum Zeitpunkt des Drucks hatte sich aber noch keiner der vier Bandenmitglieder über den Aufenthaltsort von Bandenboss Dutch van der Linde geäußert- klar ist jedoch das die vier festgenommenen Bandenmitglieder in den nächsten Tagen gehängt werden.

Abigail und Curly stand jetzt die angst ins Gesicht geschrieben: „Wir müssen sie da raus holen, Dutch!", sagte Abigail mit einem zittern in der stimme. „Ich wette so hast du dir deine ersten Tage und das kennenlernen mit deinem Mr. Morgan nicht vorgestellt, was Missy?", lachte der Ire. „Halt die Klappe Sean, wir müssen jetzt nachdenken!" sagte Dutch und hoffte wenigstens Curly würde sich wieder etwas beruhigen. „Tu endlich was van der Linde!" Abigail glich einer Furie. „Komm Beruhig dich. Dutch bringt das in Ordnung." es war Mary-Beth die Abigail an den Schultern packte und zu ihrem Schlafzelt führte, noch schnell einen Dankes Blick von Dutch erhaschend.
„Hosea, Bill, Sean! Was wissen wir?" „Nun, einen Dynamit geladenen Ausbruch werden wir nicht durchziehen können, die Gefängniszellen stehen mitten in der Polizeiwache.." Es war Hosea, der über jedes Gebäude einen genauen Plan hatte. „Na schön, also keine rohe Gewalt! Ablenkung der Gesetzeshüter?", fragte Dutch seinen ältesten Freund und vertrauten. „Könnte funktionieren!", antwortete Hosea.
Ohne sich weiter Gedanken über einen perfekten Plan zumachen wies Dutch seine Männer an aufzubrechen:"Kieran du und Karen ihr kommt mit, vielleicht brauchen wir euch noch als weitere Ablenkung.", sagte Dutch. Abigail kam gerade wieder an:" Lass mich mitkommen Dutch, bitte." Doch der Anführer seufzte schwer:" Besser du bleibst hier. Jemand muss sich doch um Jack kümmern, wird schon alles gut gehen,vertrau mir." Das war alles was Dutch noch sagte ehe er mit den anderen Richtung Saint Denis aufbrach.

„Ich hätte Abigail ein besserer Mann und Jack ein besserer Vater sein sollen..." überkam John plötzlich Gewissensbisse. „Ja hättest du, Marston. Du hast es gründlich versaut.", gab Javier John schonungslos recht. Arthur und Charles sahen sich nur wortlos an. Keiner der vier glaubte das sie Lebend aus der Nummer wieder raus kamen. Doch während alle in ihren Gedanken hingen, hörten sie plötzlich stimmen auf dem Gefängnishinterhof. Irgendjemand hauchte gerade sein Leben aus. Und dann sprang die Vordertür auf: „ Gentlemen, ich störe ja nur ungern ihre selige ruhe, aber auf der Straße ist gerade der Teufel los." noch ehe Hosea den Satz beendet hatte ging eine wilde Schießerei los. Die Beamten rannten los als sie die hektischen Leute auf der Straße sahen. Im selben Moment kam Sean durch die Hintertür und öffnete die Gefängniszelle mit einem Dietrich: „Schnell und leise" grinste der Ire und lotse die vier Männer nach draußen. Draußen herrschte ein wildes durcheinander. Bill und die anderen ritten mit Warnschüssen durch die Straßen und Gassen von Saint Denis, bis Sean in dem Chaos auftauchte- Das Zeichen zum Rückzug. „Das war ja ein Kinderspiel!", freute sich Hosea. „Durchaus, sehr gut Jungs, Lady...", gab Dutch Hosea recht. „Ist bei dir alles o.k Arthur?" „Ja alles bestens, bin froh wieder draußen zusein- lebendig versteht sich." grinste Arthur. Auch Javier gab ein kurzes „Muy bien" von sich und John fragte zuerst nach Abigail. „Sie ist o.k John, sie war etwas aufgebracht nachdem sie erfuhr wo ihr abgeblieben seid, aber ich denke sobald wir im Camp sind wird sie wieder entspannter sein!", meinte Dutch. „Und Curly?" fragte nun Arthur. Hosea entschied sich zu antworten ehe Sean die Gelegenheit hatte auch nur Luft zu holen:" Ihr geht es sehr gut, ein wirklich nettes Mädchen. Ich denke sie hat sich bis jetzt gut im Camp zurecht gefunden, ist sehr hilfsbereit, allerdings spricht sie nicht viel. Aber wer soll ihr das auch verübeln, kaum lernt sie ihren Retter kennen und da sitzt dieser im Knast, sonst ist keiner da den sie kennt -kein guter Start." „Hoffentlich endet das nicht in Schwierigkeiten.", antwortete Arthur besorgt, denn er wollte das Mädchen nicht gleich so erschrecken. Hosea lächelte nur, er wollte Arthur besser nichts davon erzählen wie sehr sie sich um ihn gesorgt hatte.









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WinterMoon
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9 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:54

~....Wieder im Camp~

 

Curly war beim Brindle-Mädchen und fütterte sie, da auch sie die letzten Tage damit
verbracht hatte"nachhause" zu kommen. Curly streichelte ihre Nase und flüsterte wie ein Mantra- wohl mehr zu sich selbst als zu dem Pferd, dass alles wieder gut werden würde und sie sich keine sorgen machen muss. „Geht es Mystie gut?" Curly war so in ihr Flüstergespräch vertieft das sie gar nicht bemerkte, dass jemand gekommen war. „Arthur du bist zurück!" strahlte sie und sprang ihm um den Hals, um gleich darauf los zulassen, sich räusperte und trocken sagte:" Hallo Mr. Morgan, schön sie an einem Stück wieder zusehen." Curly lächelte kurz, was Arthur erwiderte und setzte zum gehen an. „Curly warte", bat Arthur. „Ja?" „Schön dich zusehen und schön das du wieder gesund bist.", lächelte Arthur. Doch Curly antwortete nicht, sondern setzte ihren weg fort.
Endlich hatten auch die anderem im Lager mitbekommen dass Arthur und der Rest wieder zurück war, vor allem weil Abigail sich gleich wieder lauthals mit John stritt. ~Alles wie immer~ dachte Arthur und holte sich eine Flasche Bier an Pearsons Wagen und setzte sich an den Bootssteg, an dem mittlerweile ein kleines Ruderboot lag. „Endlich zuhause!", seufzte Arthur in den Sonnenuntergang und nippte an seinem Bier. Dutch kam dazu und setzte sich neben Arthur. „Schön dich wieder hier zuhaben, mein Sohn.", sagte Dutch. „Danke, dass ihr uns daraus geholt habt, ich habe uns schon am Galgen baumeln sehen.", antwortete Arthur. „Einige hier auch! Wo wir gerade dabei sind: hast du schon mit Curly gesprochen?" „Nur kurz,wieso?", fragte Morgan. „Weil sie gerade im Lager umher rennt und versucht einen neuen Schlafplatz zu finden!", grinste Dutch. „Entschuldige" Arthur sprang auf und suchte das ganze Lager nach Curly ab. Erst bei den Pferden fand er sie und beobachtete wie sie verzweifelt versuchte eine geeignete Schlafstelle zu finden. Er hatte sich an einen nahen Baum gelehnt und schmunzelte:" was soll das werden Missy?" wie ein aufgeschrecktes Huhn sah Curly ihn an und stotterte los: „ Ich... Ich...also..." sie seufzte angestrengt:" Jetzt da ich wieder gesund bin, brauch ich doch nicht mehr in deinem Bett schlafen, also such ich mir einen neuen Platz." „Komm schon, das ist doch Blödsinn! Du kannst gerne mein Bett haben, bis wir eine geeignete Unterkunft für dich haben." Arthurs Augen funkelten, ließen aber auch keine Wiederworte gelten, doch er hätte nie zugegeben das ihm die Anwesenheit von Curly in seinem Schlafzelt gefiel. Bevor Curly irgendwas darauf antworten konnte hatte er schon ihre Schlafdecke genommen und war auf dem weg zu seinem Zelt. „So Mystie also...Schöner Name.", versuchte Curly die Peinlichkeit zu überspielen. „Ja, hab sie seit ihre Mutter sie zur Welt brachte, sie war von Anfang an zutraulich, besonders schlau und furchtlos." „Wow!", antwortete Curly fasziniert. Arthur legte Curly's decke zurück aufs Bett und seine wieder auf den Boden daneben und deutete mit einem freundlichen „Miss" sie solle es sich gemütlich machen. „Und du? Bist du nicht müde?" fragte sie. „Ich werde noch etwas am Lagerfeuer sitzen.", meinte Arthur. „Darf ich dir Gesellschaft leisten?" Ein lächeln huschte über Arthur's Gesicht- was wohl soviel hieß wie: „Sehr gern" - also holten sich die beiden eine Flasche Bier und setzten sich ans Lagerfeuer wo Javier ein Liedchen anstimmte. „Oh, wie haben wir das vermisst Javier!" freute sich Mrs. Grimshaw.









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10 Stupid Fool (Kurzgeschichte an Red Dead Redemption 2 angelehnt)

von WinterMoon am 03.06.2021 11:56

~Auf nach Strawberry~

 

„Wie sieht's aus Missy? Hast du Lust mit mir eine Tour nach Strawberry zu machen?" Arthur und Curly standen gerade bei Mystie und fütterten sie. Curly's Augen funkelten: "Sehr gern Mr. Morgan." Da Curly noch kein eigenes Pferd hatte, machte sie es sich so gut es ging auf Mystie bequem. „Wo liegt Strawberry?", wollte Curly wissen. „Sind schon ein paar Meilen von hier. Es liegt in West Elizabeth, das heißt wir haben jede menge Zeit zum reden.", antwortete Arthur und freute sich dass er endlich etwas Zeit mit Curly allein verbringen konnte und so vielleicht endlich alles über die Ereignisse in Beaver Hollow bis Valentine erfuhr, denn bis jetzt waren sie nicht dazu gekommen ein paar Worte ungestört zu wechseln. Auch Curly fand es eine gute Idee und so erzählte sie ihm die ganze
Geschichte. Das sie eigentlich aus England in die USA gereist war um ihren Erfinder-Onkel zu besuchen und so nach New Hanover kam und letztlich bei der Murfree-Brut gelandet war. „Ohne euch würde ich wohl immer noch in diesem Gottverdammten Käfig sitzen." „Ja vermutlich, aber verzeih mir die frage, was wolltest du bei deinem Onkel der so viele Meilen weit von England weg lebt?", fragte Arthur vorsichtig. „ Ich dachte er könnte mir etwas zeigen, Erfindungen und mich vielleicht etwas Wissenschaft lehren.", antwortete Curly als sei es das normalste von der Welt. Aber Arthur lachte los: „DU Erfinderin? Sei mir nicht böse Missy, aber das ist doch alles totaler Blödsinn." „was ist so lustig? Du bist wirklich ungehobelt, Mr. Morgan!", sagte sie entsetzt. „Nein Missy, ich bin ein Gesetzloser!" ~Ja... ein Gesetzloser~ dachte sie und schwieg. Bis Strawberry war es nicht mehr weit und so schwiegen sie den Rest des Weges, bis sie am Ortseingang von Strawberry ankamen und Curly sichtlich in Euphorie verfiel. „Ist das Hübsch hier!", quietschte sie, was Arthur mit einem leicht genervten brummen kommentierte. Sie hielten vor dem Saloon an und gingen zu dem Gemischtwarenladen an der Ecke. Arthur blieb abrupt vor der Tür stehen und drehte sich zu Curly, die sah ihn nur mit großen fragenden Augen an: "Ich habe mir gedacht, dass es vielleicht gut wäre wenn du dir neue Sachen zum anziehen besorgst, denn irgendwie hast du immer noch keine eigenen Stiefel!", sagte Arthur und öffnete die Tür, ging mit ihr zum Ladenbesitzer und sagte, er solle Curly ein paar schöne Anziehsachen zeigen. Er müsse nur kurz etwas erledigen, wäre aber gleich wieder da. Der Ladenbesitzer versprach auf die Lady aufzupassen und würde schon was passendes für sie finden. Morgan suchte zuerst das Postamt auf und schaute ob Briefe für die Bande gekommen waren. An diesem Tag war es nur einer. Arthur öffnete ihn und stellte fest das er für ihn bestimmt war. Er kam von Mary- sein blick verfinsterte sich. Sie beide hatten vor Jahren eine Beziehung, sie war schön aber auch kompliziert, da Mary's Vater Arthur abgrundtief hasste, weil er ein gesetzloser war und nicht gewillt war sich zu ändern vor allem weil Arthur wusste das Mary ihn liebte. Doch irgendwann sah sie ein das dass kein leben für sie war und trennte sich von Arthur und nun schrieb sie wieder, sagte das sie ihn vermisste. Er las den Brief nicht zu ende sondern steckte ihn wieder in den Umschlag und packte den Brief in seine Tasche. Er ging weiter zum Hotel,reservierte dort 2 Einzelzimmer und ein Bad für später und ging zurück zum Laden wo er Curly wieder abholte. Er hätte sie beinahe nicht erkannt als er in den Laden kam, wie sie da stand mit ihrer Bluejeans, dem weißen Hemd und der Weste, den Cowboyhut tief ins Gesicht gezogen.
„Ein Traum Miss Curly!", lächelte Arthur und bezahlte. „Wo geht's jetzt hin, Mr. Morgan?" fragte Curly."Jetzt geht's zum Stall!" „Stall?" aber Arthur antwortete nicht. Erst als sie im Stall waren ging er schnellen Schrittes zu einem Silbergrauen Mustang. „Was hältst du von dem hier?", fragte Arthur. Curly kam näher, streichelte den Mustang der es mit einem tiefen schnauben kommentierte. „Ja, er ist Süß!", meinte Curly. Arthur lächelte und
kümmerte sich um die Geschäftlichen Dinge. „So Lady" begann er „Nun habt ihr euer eigenes Pferd!" „Du bist... Ich weiß nicht... Danke.", hauchte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte etwas verlegen, doch schnell wurde sein Blick wieder finster, als ihm der Brief von Mary wieder einfiel. „Ich hab dir ein Bad und ein Zimmer reserviert" schob er Curly nun durch Strawberry. Sie fand das alles sehr charmant was Arthur für sie tat, auch wenn sie nicht verstand wieso, aber er vermutlich auch nicht. Im Hotel ging Curly ins Bad und Arthur ging in eines der Zimmer, holte sein Tagebuch raus und machte seiner Verwirrung Luft.
Während er schrieb fiel ihm der Brief von Mary in den Schoß- er muss wohl zwischen die Blätter gerutscht sein. Arthur nahm den Brief, faltete ihn vorsichtig auf und las:

Lieber Arthur...

Ja ich weiß was du jetzt wohl denken wirst, doch ich bitte dich den Brief bis zum Ende zu lesen. Ich habe viel über dich, mich und uns nachgedacht... Oh Arthur... Wie dumm ich doch war, es tut mir so unfassbar leid, all das,Arthur... Vielleicht können wir nochmal miteinander reden? Ich habe ein kleines Zimmer auf der Emerald Ranch gemietet. Vielleicht verzeihst du mir? Oh Arthur...
In Liebe Mary Linton

Er ließ den Brief wieder in seinem Tagebuch verschwinden als es an seiner Tür klopfte. „Komm rein Missy!" war seine knappe Reaktion. Curly kam rein und merkte das etwas nicht stimmte. „Ist was passiert?", fragte sie schnell, aber Arthur packte schnell sein Tagebuch ein und antwortete hastig :" Nein, Nein nichts passiert. Was gibt's?" „Ich wollte nur... Was ist das für ein Buch was du ständig vor mir versteckst?" „Das geht dich nichts an, also wenn du nichts wichtiges zusagen hast, dann geh wieder!", brummte Arthur etwas zu forsch, denn Curly sah ihn mit einem entsetzten Blick an, machte auf dem Absatz kehrt und stürmte aus dem Hotelzimmer. „Oh Morgan du Schwachkopf", brummte Arthur zu sich selbst und hasste sich dafür das Curly gerade für Mary hatte büßen müssen. Das arme Mädchen, sie wusste nichts über Arthur und sein Leben, konnte nichts für Mary's Fehler und noch weniger konnte sie etwas für Arthur's Gefühlschaos. ~Morgen muss ich mich entschuldigen~ dachte Arthur und legte sich schlafen, oder versuchte es, doch sein Kopf ließ ihn einfach nicht zur ruhe kommen...









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